BLS-Modell im Hotel
Peter Bodenmann begrüsste im Foyer seines Hotels die zahlreich anwesenden Rotarier und erzählte von der Bedeutung Brigs und seines Schlosses. Er verwies auf gewisse Defizite in der Vermarktung dieses einmaligen Gebäudes und seines touristischen Wertes und lud in das vierte Untergeschoss – in welchem er mit seiner Modelleisenbahn ein neues touristisches Angebot bereitstellen wird.
Seit 1913 verbindet die Lötschberg Bahn die Kantone Bern und Wallis. Die, wegen ihrer zahlreichen Tunnelanlagen und Viadukte, berühmte Strecke, welche von den Franzosen – aus wirtschaftspolitischen Gründen – gebaut wurde, war einer der Entwicklungsmotoren für das Wallis und das Berner Oberland. Aufgrund der Ausmasse der Originalstreckenführung ist der Nachbau mit 25x10 Meter ebenfalls weitläufig geraten. Die Grösse der Modelleisenbahn machte es allerdings schwierig, einen geeigneten Ausstellungsstandort zu finden. Peter Bodenmann und seine Frau entschlossen sich diese Anlage zu erwerben – nicht zuletzt wegen des privaten Familienbezugs und aus touristischen Interessen.
Um die sensible Anlage vor Temperaturschwankungen und Staub zu schützen, wurde das vierte UG extra klimatisiert und mit einem Luftfilter ausgestattet. Somit bleibt das Modell bestmöglich geschützt und kann von bis zu 400 Besuchern gleichzeitig besichtigt werden. Die Anlage, welche auch die umgebende Landschaft inkl. Gebäuden (Stand 2000) zeigt, wurde inzwischen voll digitalisiert, damit sie von einer Person alleine gesteuert werden kann.
Einen weiteren Bestandteil der Bodenmannschen Mobilitätsausstellung bildet die Modellautosammlung von Stefan Blatter. Dieser sammelt seit 30 Jahren handgemachte Ferrari Modelle. 1300 seiner über 3000 Stücke sind nun im Hotel Riverside ausgestellt.
Die hauseigenen Hotelgäste und der Rotary Club Brig konnten diese einmalige Anlage bereits besichtigen, die breite Öffentlichkeit soll ebenfalls bald zutritt erhalten.
Rot. Mair Christopher
